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Abnehmen: Was wirklich gegen Hüftspeck hilft


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Was wirklich gegen Hüftspeck hilft

dapd, dapd

20.12.2010Lesedauer: 2 Min.
Gerade Frauen leiden unter Hüftspeck.Vergrößern des BildesGerade Frauen leiden unter Hüftspeck. (Quelle: imago)
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Hüftspeck ist ein verbreiteter Schönheitsmakel speziell bei Frauen. Auch wenn aus gesundheitlicher Sicht die Speckrollen an der Hüfte nicht so schlimm sind wie das gefährliche Bauchfett, empfinden die Betroffenen sie als störend. Gerade die besinnliche Winterzeit ist tückisch: Überall locken Leckereien und deren Genuss zieht bei vielen Fettpölsterchen auf den Hüften nach sich. Mit bestimmten Übungen versucht man die Figur wieder in Form zu bringen. Doch die Polster auf der Hüfte sind außerordentlich trainingsresistent.

Bauchmuskeltraining allein hilft nicht

Das bestätigt auch Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln: "Es gibt leider überhaupt kein gezieltes Training, mit dem man den Speck von der Hüfte wegtrainieren kann." Das gilt auch für das oft propagierte Bauchmuskeltraining: "Das allein löst das Problem nicht", sagt der Experte.

Mehr Muskelmasse = mehr Grundumsatz

Nur ein ganz allgemeines Muskeltraining könne helfen: Egal ob mit Sit-ups, Kniebeugen, Liegestützen oder Rückentraining, wichtig sei, dass insgesamt Muskelmasse aufgebaut wird. Der positive Effekt ist dabei nachhaltig: "Wer seine Muskelmasse aufbaut, erhöht seinen Grundumsatz und kann auch in Ruhestellung mehr Fett verbrennen." Der Grundumsatz - der Energiebedarf des Körpers bei Ruhe - macht laut Froböse immerhin 70 bis 80 Prozent des gesamten Stoffwechsels aus. Sogar auf der Couch liegend verbraucht der Körper Energie und je mehr Muskelmasse man hat, desto besser.

Nach einer 1.000-Kilokalorien-Diät droht Jojo-Effekt

"Das Wichtigste ist also, am Grundumsatz zu drehen und ihn zu erhöhen", rät Froböse. "Erst wenn ich den Körper dauerhaft dazu bringe, mehr Energie zu verbrennen, als aufzunehmen, dann geht er an seine Reserven", sagt der Professor aus Köln. Nur weniger Nahrung aufzunehmen, ist dagegen ein Irrweg: Bei einer Diät von 1.000 Kilokalorien schaltet der Körper auf Sparmodus, indem er den Stoffwechsel herunterfährt. Die Folge: Der Grundumsatz reduziert sich und es bewegt sich auf der Waage rein gar nichts mehr. Schlimmer noch - es droht der gefürchtete Jojo-Effekt: Wer sich nach einer Diät wieder wie üblich ernährt, wird oft dicker als jemals zuvor.

Die Formel gegen den Jojo-Effekt

Froböses Anti-Jojo-Effekt-Formel lautet: "Je nach Körpergewicht sollte man zwischen circa 1600 und 2200 Kilokalorien durch Nahrung zu sich nehmen." Gegen die hartnäckigen Speckrollen ist dann die Kombination aus Ausdauertraining und Muskeltraining geeignet. Das heißt: Drei- bis viermal pro Woche sollte man sich 30 bis 45 Minuten bewegen. Jeden zweiten Tag sollte Muskeltraining auf dem Plan stehen - zehn Minuten Liegestütze, Sit-ups, Rückentraining oder Kniebeugen sind ausreichend, sagt Froböse.

Wir haben noch immer die Körper von Steinzeitmenschen

Die Hüften sind schon seit jeher die besondere Problemzone der Frauen. Dies ist aus der Stammes- und Entwicklungsgeschichte des Menschen zu erklären, sagt Froböse. "Wir haben noch immer die Körper von Steinzeitmenschen, die Notzeiten überdauern mussten. Deshalb ist der Körper darauf erpicht, durch Nahrung gelieferte Energie lange festzuhalten." Dazu hat er an bestimmten Stellen Depots angelegt, wo er die Energie in Form von Fett lagert. Dass es bei Frauen die Hüften sind und weniger die Fettablagerung am Bauch, wird laut Froböse evolutionär begründet: Fett im Bauchraum ist eher ungünstig für eine Schwangerschaft.

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  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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