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Blutläuse: Was hilft gegen den Apfelschädling?


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Blutläuse: Was hilft gegen den Apfelschädling?

kf (CF)

25.07.2013Lesedauer: 2 Min.
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Blutläuse sind eine kleine, rötlich gefärbte Blattlausart, die ursprünglich aus Nordamerika eingeschleppt worden sind. Die Schädlinge befallen vornehmlich Apfelbäume, lassen sich jedoch ab und zu auch auf anderen Rosengewächsen finde. Die Läuse saugen an verholzten Trieben und schwächen die Pflanzen, sodass diese anfällig für Pilzinfektionen und andere Krankheiten werden. Wie Sie Apfelbäume und Rosengewächse vor Blutläusen schützen können, erfahren Sie hier.

So erkennen Sie Blutläuse

Die kleinen Blutläuse leben in Kolonien und scheiden einen Stoff aus, der auf ihren Hinterleibern kleine Härchen aus einem wachsähnlichen Material bilden. Befallene Triebe und Äste erscheinen daher weiß und wollig. Die Eigentlichen rötlich bis dunkelviolett gefärbten Läuse können Sie erst unter der Wachswolle entdecken. Die Blutläuse geben bei ihrer Saugtätigkeit eine Speichelflüssigkeit ab. Der Speichel führt an der betroffenen Stelle zu einer vermehrten Zellbildung, wodurch schwammähnliche Anschwellungen an den Trieben entstehen. Diese Auswüchse werden auch als Blutlauskrebs bezeichnet und sehen nicht nur unschön aus, sondern haben eine rissige Oberfläche, durch die Pilze und andere Krankheitserreger in die befallene Pflanze eindringen können. Wenn Sie also die weißlichen Härchen oder die schwammigen Auswüchse an Pflanzen entdecken, können Sie von einem Befall durch den Schädling ausgehen. Besonders häufig siedeln sich die Blutläuse an Schnittwunden oder im Bereich der Kurztriebe an. Diese Stellen sollten Sie daher als erste kontrollieren.

So beugen Sie einem Befall von Blutläusen vor

Der erste Schritt ist eine gute Vorsorge, denn Blutläuse befallen besonders gern Pflanzen, an denen sich Schnittwunden oder andere Schäden finden lassen. Sie sollten daher immer darauf achten, dass Sie nach dem Beschneiden von Apfelbäumen oder Rosengewächsen die entstandenen Schnittstellen versiegeln beziehungsweise gut trocknen lassen. Schneiden Sie die gefährdeten Pflanzen am besten immer bei sonnigem Wetter, so trocknen die Wunden schnell und bieten dem Schädling kaum eine Angriffsmöglichkeit.

So bekämpfen Sie den Schädling

Die chemische Bekämpfung der Blutläuse gestaltet sich schwierig, da immer einige Tiere in Rindenritzen überleben und sich der Bestand schnell erholt. Wenn Sie eine stark befallene Pflanze trotzdem mit einem Pestizid behandeln möchten, so wählen Sie unbedingt ein nützlingsschonendes Präparat. Ihre besten Verbündeten im Kampf gegen den Schädling sind nämlich die vielen natürlichen Feinde der Blutläuse. Marienkäfer, Ohrwürmer, Florfliegen und die Blutlaus-Zehrwespe sind die wichtigsten Gegenspieler der Läuse. Ohrwürmer lassen sich sehr gut durch mit Holzwolle gefüllt Blumentöpfe anlocken, die in die betroffene Pflanze gehängt werden, so die Empfehlung des Pflanzenschutzratgebers des Großstadtportals "hamburg.de". Zusätzlich können Sie die Kolonien der Läuse auch abbürsten oder abspülen. So reduzieren Sie gemeinsam mit den Nützlingen die Population der Blutläuse.

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